"Was immer du tun kannst oder wovon du träumst, fange damit an.

Mut hat Genie, Kraft und Zauber."

                                                                                               J.W. von Goethe


Aktuelles

Die aktuellsten Geschehnisse rund um unsere Wildtierstation "Koboldhof" könnt ihr nun auch auf Facebook sehen... zu den "Koboldhof-News"

 


Vorträge und Webinare

Jedes Jahr halte ich zahlreiche Vorträge, um interessierten Tierfreunden unsere heimische Fauna näher zu bringen und biete Webinare zur Weiterbildung für Neueinsteiger, bereits aktive Wildtierpfleger und Tierheimmitarbeiter an. Wer Interesse hat kann sich gern über das Vortrags- und Kursangebot <<<hier>>> informieren.


Unterstützen ohne einen Cent zu spenden!

Ab sofort könnt ihr uns mit euren Online Einkäufen unterstützen - ohne Extrakosten!

Einfach uns als unterstützenswerte Charity aussuchen und dann bei den vielen Onlineshops eure Einkäufe tätigen - die dadurch resultierende Provision wird dann zu 90 % als Spende an uns weitergeleitet. So unterstützt ihr ohne einen Cent zu spenden!

Entweder auf gooding.de oder auf boost-project.com klicken.... danke!


Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Golf von der Firma Sprachcomputerberatung.de in Höchst für seine großzügige Unterstützung. Damit können wir vielen Notfellchen helfen. Da wir ausschließlich auf Spenden angewiesen sind, erfüllt uns jegliche Form der finanziellen Unterstützung, ob als Spende oder Sponsoring, mit großer Dankbarkeit und macht unserer Arbeit in dieser Form überhaupt nur möglich.


Wichtiger Hinweis!

Da wir zur Zeit vermehrt Anrufe mit dieser Problematik erhalten - hier also nochmal mein Hinweis bzw meine Bitte: sollte euch auf einem Spaziergang ein Eichhörnchenkind hinterher laufen - bitte geht nicht achtlos vorbei! Diese Kleinen tun dies aus purer Verzweiflung, weil sie extrem Hunger leiden u. der Kontakt zur Mutter abgebrochen ist, warum auch immer. Diese Tiere haben KEINE!! Tollwut o. andere Erkrankungen! Sie brauchen dringend Hilfe. Nehmt es dann bitte auf (sie beißen dann auch nicht) und bringt es in eine Wildtierstation! DANKE

Brutzeit hat begonnen!

Die diesjährige Jungvogelsaison hat begonnen und mit ihr die Zeit, in der viele Menschen junge Vögel draußen finden, von denen sie annehmen, dass sie Hilfe benötigen. Doch oft ist es gar nicht erforderlich, dass der Mensch eingreift, denn es ist normal, dass junge Vögel ab einem bestimmten Alter nicht mehr im Nest sitzen, aber sich selbst noch nicht versorgen können und deshalb im Revier der Eltern auf diese warten, um gefüttert zu werden. Man bezeichnet diese Vögel als Ästlinge, weil sie häufig auf Ästen sitzen. Ästlinge sind voll befiedert und oft recht ruffreudig, zum Beispiel im Fall von Amseln. Ästlinge sollten allenfalls von vielbefahrenen Straßen entfernt und unbedingt in der Nähe des Fundortes in ein Gebüsch gesetzt werden. Wer hingegen einen Nestling findet, also einen noch weitestgehend unbefiederten Jungvogel, der kann davon ausgehen, dass das Tier in Not geraten ist. Im Idealfall sollte der Nestling wieder zurück in sein Nest gesetzt werden, denn die Aufzucht durch die Eltern bringt die allergrößten Überlebenschancen. Ist es nicht möglich, den Jungvogel zurück ins Nest zu setzen, sollte schnellstmöglich eine Auffangstation kontaktiert werden, in der sich Experten um die weitere Aufzucht und spätere Auswilderung des Jungvogels kümmern. Adressen von Auffangstationen und Tipps gibt es beispielsweise unter www.wildvogelhilfe.org.

Erste Hilfe Massnahmen findet ihr auch hier auf unserer Seite.

 


Feldhasennachwuchs

Ein wichtiger Hinweis:

Jedes Jahr im Februar kommt bei den Feldhasen der Nachwuchs zur Welt.

Auch dieses Jahr sind bereits die ersten kleinen Feldhasen geboren.

Feldhasenkinder werden leider oft unnötigerweise von Findern aufgegriffen und für vermeintlich verlassen gehalten, denn Feldhasenmütter betreiben keine Nestpflege. Die kleinen Feldhasen sind, wie für Nestflüchter typisch, vollständig fertig –  die Augen sind auf, sie haben Fell u. die Milchzähnchen sind bereits vorhanden. Schon nach 1 Woche beginnen sie damit feste Nahrung zu sich zu nehmen. Feldhasen gebären in sogenannten Sassen (Erdmulden) sie legen im Gegensatz zum Wildkaninchen keinen Bau an.

Wichtig ist zu wissen, dass das tagsüber alleine Verharren in der Sasse (Mulde)vollkommen normal bei Feldhasenkindern (Platzhocker) ist, da die Mutter meist nur nachts zum Säugen vorbei kommt.  Auch das ein Jungtier allein ohne seine Geschwister in einer Mulde sitzt ist vollkommen normal – denn oftmals trennen sich die Kleinen wenige Tage  nach der Geburt und verteilen sich auf mehrere Mulden, um so die Überlebenschancen zu erhöhen sollte eine Räuber eine Sasse finden.

Diese Jungtiere bitte unbedingt sitzen lassen!

Welche Feldhasenkinder Hilfe brauchen erfahrt ihr << hier <<

In diesen Notfällen bitte umgehend Kontakt zu einer Wildtierstation aufnehmen! Zum einen müssen die rechtl. Vorschriften eingehalten werden und zum anderen gehört die Aufzucht von Feldhasen nur Expertenhände, kleinste Fehler bedeuten sonst den Tod des Tieres.

 


Fassadenrenovierung - bitte auf Fledermäuse achten!

Das ist Bob - ein Rauhautfledermausmännchen.

Er hatte den kürzesten Weg von allen Pfleglingen, denn er wurde hier am Haus gerettet, dies im Zuge beginnender Renovierungsmaßnahmen an der Fassade.

 Wir untersuchten vor Beginn der Arbeiten jede kleine Spalte am Haus, wobei wir ihn entdeckten. Unsere hier ansässige Zwergfledermauskolonie war bereits in die Winterquartiere abgewandert. Die bestehenden Quartiere bleiben natürlich bestehen und zusätzlich werden von uns noch neue angebracht.

Bob´s Geschichte zeigt, wie wichtig es ist bei Fassaden-/Gebäudesanierungen vorher genau zu schauen ob Tiere bzw Fledermäuse im Haus leben. Fledermäuse leben meist unentdeckt in Spalten , unter Holzverkleidungen, Hohlwänden, Dachfirsten und Rolladenkästen, ihnen reicht oftmals 1 fingerbreiter Spalt , auch Vögel wie Mauersegler, Rotschwanz oder Schwalbe nutzen die menschlichen Behausungen als Wohnung.
Viele Quartiere werden meist übersehen und durch solche Modernisierungsmaßnahmen gehen nicht nur eine Vielzahl von Nist-, Brut und Schlafplätze verloren, im schlimmsten Fall bleibt eine Kolonie unentdeckt und wird lebendig eingebaut.
Hierbei gilt zu beachten, dass alle gebäudebewohnenden Vogel- und Fledermausarten nach § 44,1, BNatschG unter besonderem Schutz stehen und auch ihre Quartiere nicht zerstört werden dürfen, sondern müssen erhalten bzw. ersetzt werden. Nähere Auskünfte dazu erhält man bei den Naturschutzbehörden, beim NABU und bei den Fledermausgruppen/-schützer.
In manchen Bundesländern gibt es richtige Sachverständige, die in einem solchen Fall zu Rate gezogen werden können, meist wird dies aber von ehrenamtlich tätigen Fledermausschützern übernommen, sie kommen dann vorbei und schauen genau welche Art lebt dort, handelt es sich um ein Sommer-, Winter- oder sogar ein Ganzjahresquartier und beraten den Hausbesitzer bei der Umsetzung der Quartiererhaltung im Rahmen der Baumaßnahmen.
Es gibt inzwischen viele leicht realisierbare Möglichkeiten zur Quartiererhaltung und – Schaffung, beim NABU und BUND kann man sich sogar Bauanleitungen für Giebel – und Spaltenquartiere am Dach herunterladen. Es gibt Nisthilfen aus Holz und aus Holz-, Faser- oder Porenbeton, die entweder von außen kaum sichtbar in die Dämmung integriert werden können oder einfach auf die Wand/unter dem Dach angebracht werden können.
Sollten auch bei euch Bauarbeiten am Haus stattfinden kontaktiert bitte vorher einen Fachmann, damit keine Tiere sterben müssen oder ihre Wohnungen zerstört werden. Und auch wenn euer Haus bis dato keine gefiederten oder bepelzten Freunde beherbergt so könnt ihr dies ändern indem ihr einfach nachträglich Nisthilfen anbringt.


Usutu Virus

Derzeit grassiert wieder das USUTU Virus. Schon 2011 starben hunderttausende Amseln an diesem, von Stechmücken übertragenen Virus, das ursprünglich aus Swasiland stammte. Für Menschen ungefährlich befällt das Virus allerdings auch andere Vogelarten, wie Spatzen oder Meisen. Um mehr über die Verbreitung zu erfahren ruft der NABU jetzt zum Mitmachen auf. Die Bevölkerung wird gebeten, tote Tiere zu melden und, wenn möglich, diese Tiere ans Bernhard Nocht Institut zuschicken. Mehr Informationen erhalten Sie << hier >> und den Meldebogen finden Sie << hier >>


Vorträge in Schulen

Im Rahmen unseres Umweltpädagogik Programms halte ich immer wieder auch Vorträge in Schulen. Zusammen mit  "Kobi" - unserem Koboldhofmaskottchen - und vielen Bildern unserer Pfleglinge kann man so den Kindern viel Interessantes über Wildtiere zeigen und erklären. Solche Vorträge machen großen Spaß weil die Kinder mit viel Begeisterung und Wissendurst dabei sind und immer tolle Fragen stellen.


Fledermaus Hilfe

Aus aktuellem Anlass hier noch mal unsere Bitte:
Solltet ihr jetzt eine Fledermaus finden,
• die tagsüber an der Hauswand hängt,
• auf dem Boden liegt oder
• verletzt ist
dann nehmt das Tier vorsichtig mit Handschuhen! (oder einem Handtuch) auf und bringt es zunächst einmal in einen kleinen Karton unter. Beim Bergen bitte das Tier vollständig umfassen damit es nicht aus Angst mit den Flügel schlägt und sich verletzt. Diesen am besten mit Küchenrollenpapier und Stoff (darf nicht fasern!!) auslegen und samt Fledermaus an einen dunklen Ort bringen. Desweiteren ist es für die Fledermaus überlebenswichtig eine hohe Luftfeuchtigkeit zu haben, sonst trocknen die Flügel und Ohren aus. Entweder stellt dazu eine Wasserschale außerhalb des Fledermausbehältnisses auf (damit sie nicht ertrinkt) oder sprüht mit einem Wassersprüher ein Handtuch feucht und hängt dies über das Behältnis in dem die Fledermaus untergebracht ist. Auf jeden Fall muss man darauf achten, dass der Karton gut schließt, jedoch eine ausreichende Luftzufuhr hat. Und dann bitte sofort eine Wildtierpflegestation kontaktieren oder über den bundesweiten Fledermausnotruf einen Pfleger suchen. In jeder größeren Stadt gibt es Fledermauspfleger , auch die Naturschutzbehörden o. die NABU Ortsgruppen haben meist Adressen.
Mehr zu den Erste Hilfe Maßnahme bei einer gefundenen Flaus könnt ihr hier nachlesen: http://www.wildtierhilfe-odenwald.de/erste-hilfe-maßnahmen/fledermäuse/
Dieser bisher viel zu milde Winter ist für alle winterschlafenden Tiere eine enorme Belastung. Das sich bei Tieren in der Hibernation (Winterschlaf) immer mal wieder die langen Ruhephasen mit einem kurzen Erwachen abwechseln ist vollkommen normal – dauerhaft zu milde Temperaturen o. Schwankungen hindern das Tier allerdings daran wieder in einen richtigen Winterschlaf zurück zu fallen (es wird nur ein kräftezehrender Dämmerzustand erreicht) und die energieraubenden Wachphasen häufen sich. Beides belastet den Stoffwechsel , wirkt kräftezehrend und läßt die wenn überhaupt noch vorhandenen Fettreserven (braune Fettgewebe zwischen den Schulterblättern)schnell schwinden. Bei jedem Aufwachen leistet der Organismus enorme Arbeit – die Körpertemperatur wird erhöht durch Steigerung der Atemtätigkeit, Zunahme der Muskeltätigkeit und Beschleunigung des Blutstroms, die Herzschlagfrequenz wird gesteigert, Hormone (Adrenalin) werden ausgeschüttet, der Blutzuckerspiegel steigt usw.
Manche Tiere, die jetzt wach werden machen sich dann meist bereits sehr geschwächt vergeblich auf die Suche nach Futter u. Trinken und bleiben dann entkräftet irgendwo hängen bzw liegen. Besonderes gefährlich ist dann der Flüssigkeitsmangel u. die Gefahr der Dehydrierung ist sehr groß.
Die oben beschriebene Problematik mit dem diesjährig zu milden Winter gilt übrigens auch für Igel !
Bitte achtet auf hilfebedürftige Fledermäuse (und Igel)!


Training im Flugraum

Unser eigens für die Fledermauspfleglinge hergerichtete Flugraum erfreut sich nachts großer Beliebtheit. Die Pfleglinge müssen ach dem Aufpäppeln ihre Flugfähigkeit trainieren, damit die Auswilderung dann auch erfolgreich ist. Weiterhin werden Starts und Landungen geübt. Zu diesem Zweck hängen an den Wänden Schilfmatten u. kleine Zweige an denen die Tiere jederzeit leicht landen und sich einhängen können.